Die Fluchtnovelle | 21.9.2025

Die Fluchtnovelle

| Thomas Strässle erzählt die spektakuläre Fluchthilfe seines Vaters |

Sonntag, 21. September | 11 Uhr | Alte Kirche

Reservation/Vorverkauf bei Eventfrog

 

 

 

 

 

Die Fluchtnovelle – oder wie die Macht der Liebe ein Unrechtsregime überlistete

Über 30 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges ist es nicht mehr so leicht vorstellbar: Europa war getrennt durch eine Mauer, die von den Menschen, die östlich davon lebten nicht einfach so überwunden werden konnte – ausser durch Liebe und einen ausgeklügelten Plan. Und es herrscht in Europa die Kälte der Nachkriegszeit. Thomas Strässle erzählt in seiner Novelle die Geschichte einer Flucht aus der DDR. Es ist nicht irgendeine Flucht, sondern die Geschichte seiner Eltern: Wie sein Vater seine damalige Freundin aus der DDR der 60er Jahre schleuste. Mit welcher Akribie sein Vater die Fluchthilfe plante und durchführte. Ja, es ist nicht nur Akribie, sondern eine gehörige Portion krimineller Energie – immerhin wurde dabei ein Schweizer Pass erschwindelt.

Das Unternehmen ist geglückt und über die Sache ist auch das Gras der Geschichte gewachsen. Und der Fluchthelfer – damals noch Student der Germanistik – wurde Kantonsschullehrer in Wettingen und sogar Rektor.

Thomas Strässle

Thomas Strässle, geboren 1972 in Baden, Schweiz, studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Musikwissenschaft in Zürich, Cambridge und Paris. Parallel dazu liess er sich zum Flötisten ausbilden. Heute ist er Leiter des transdisziplinären Y Instituts an der Hochschule der Künste Bern und Professor für Neuere deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Ausserdem ist er Präsident der Max-Frisch-Stiftung an der ETH Zürich und hat zusammen mit Florian Schmidt-Gabain 2019 das Zentrum für künstlerische Nachlässe gegründet. Er fungierte als Mitherausgeber des Briefwechsels zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch unter dem Titel «Wir haben es nicht gut gemacht». 2023 erschienen seine Gespräche mit Bestseller-Autorin Carolin Emcke unter dem Titel «Für den Zweifel». Als Kritiker in der Sendung «Literaturclub» des Schweizer Fernsehens ist er dem interessierten Publikum bekannt.

Preise: 30.- / 15.- (mit Legi)


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